Die Unterstützung liegt nahe, denn niemand kennt das eigene Kind so gut, wie Sie selbst. Ihre Rolle ist deshalb von enormer Bedeutung. Hier finden Sie Hinweise darauf, wie Sie Ihr Kind unterstützen können ohne dabei die persönlichen Sichten und Befürchtungen allzu sehr zu übertragen.
- Erkunden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Interessen und persönlichen Stärken.
- Beziehen Sie die Schulleistungen mit ein.
- Motivieren Sie Ihr Kind zum Ausprobieren. Egal ob Praktika, Ferienlager zur Berufsorientierung oder einfach ein Nachmittag mit Ihnen in der Werkstatt oder im Atelier.
- Reflektieren Sie die Erlebnisse mit Ihren Kindern:
- Was hat gefallen?
- Welche neuen Sachen wurden gelernt?
- Welche Ängste hat Ihr Kind und warum?
- Wie fühlt sich die Vorstellung an dieser Aufgabe länger nachzugehen?
- ...
- Besuchen Sie gemeinsam Messen und Informationsveranstaltungen, um mögliche Karrierewege kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.
- Helfen Sie dabei den Überblick zu bewahren. Suchen Sie allerdings bei der Wahl nach Berufen auch nach Alternativen und helfen beim Ausloten der Ränder.
- Erlauben Sie schräge Alternativen und laden Sie Ihr Kind zum Träumen ein.
- Unterstützen Sie gerne beim Schreiben der Bewerbungen. Hier finden Sie Hinweise fürs
Schreiben von Bewerbungen.
Bewerbungen, Anrufe oder gar Bewerbungsgespräche gehören dennoch in die Hände Ihrer Kinder und sollen dort auch bleiben. Denn nur so kann die Realität kennen gelernt und realitätsnahe Erfahrungen gemacht werden. Die sind zwingend notwendig, um letztendlich einen Beruf zu finden, der zu Ihrem Kind passt, den Talenten Ihrer Kinder entspricht und ein gutes Bauchgefühl vermittelt. Außerdem ist jede Erfahrung wichtig, um den Charakter auszubilden und sich zu widerstandfähigen Menschen entwickeln zu können. Wichtig dabei ist auch die Reflexion Ihrer eigenen Wahrnehmung. Man kann oft beobachten, dass Eltern Ihre eigenen (unerfüllten) Wünsche von damals auf ihre Kinder projizieren. Aber was sie möglicherweise glücklich macht, muss nicht für Ihre Kinder gelten.
Und ansonsten hilft Vertrauen, dass sich der richtige Weg findet, denn Berufsorientierung ist ein lebenslanger Prozess und der Weg zur möglichen Berufung kann Jahr(zehnt)e dauern. Als Eltern sind Sie dabei eine wichtige und vertrauensvolle Unterstützung.